Das Telefon begleitet uns ein Leben, egal ob beruflich oder privat. Dennoch wird die Tätigkeit „telefonieren“ oft schon als Kulturtechnik des vorigen Jahrhunderts verurteilt. Vor allem junge Menschen telefonieren weniger und kürzer.

Zunehmend kommunizieren wir per E-Mail, WhatsApp und anderen Messenger-Diensten. Es ist hip geworden, diese Kanäle zu nutzen. Hip, da sie weniger echte Gefühle offenbaren. Kein unsicheres Gestammel oder weinerlicher Tonfall geben etwas über die emotionale Befindlichkeit des Kommunikationspartners preis.

Am Telefon verraten wir über unsere Stimme oft mehr, als uns lieb ist. Ärger, Wut oder Unsicherheit lassen sich kaum verbergen. Gerade im beruflichen Umfeld kann dies schnell als fehlende Professionalität gedeutet werden. So ist es nicht verwunderlich, dass lieber eine wohlformulierte E-Mail geschrieben wird.

Ist das nicht die logische Schlussfolgerung, dass das Telefon abgeschafft wird? Soweit wird es, trotz Digitalisierung, nicht kommen. Der direkte zwischenmenschliche Kontakt wird immer im Austausch untereinander dominieren.

Gerade weil Telefonieren wichtig ist, aber die Gespräche weniger bzw. kürzer werden, ist eine professionelle Telefonkommunikation entscheidend.

Um eine gute Kommunikation zu gewährleisten, bringen wir uns vor dem Gespräch in eine angemessene Stimmung. Hier kommen auch unsere Gefühle ins Spiel. Nur durch Gefühle sind wir fähig, einander richtig zu verstehen. Sie sind neben der Sprache die Grundlage der Kommunikation. Unsere Motivation zeigt sich in unserer Stimmlage und Stimmmodulation.

• Bewusstes Atmen – vollständiges Ausatmen
• Richtige Betonung der Schlüsselwörter
• Aufrechte Körperhaltung

• Aktives Zuhören – vom Zuhören bis zum Verbalisieren
• Keine Reizformulierungen

• Korrekte Meldeformel – das Letzte, was gesagt wird, bleibt in Erinnerung!
• Positiver Abschluss mit Zusammenfassung

Im beruflichen Alltag werden häufig Beschwerden am Telefon besprochen. Dies wird meist als unangenehm empfunden. Beschwerden per se sind nichts Negatives. Ganz im Gegenteil, hier haben wir die Möglichkeit die Wünsche/Bedürfnisse unseres Kunden bzw. Gesprächspartners viel besser kennen zu lernen und damit seine Probleme zu lösen.

In einem Telefonkommunikationsseminar können wir auf die Basisthemen der alltäglichen Kommunikation sowie auf Beschwerdebearbeitung oder Telefonvertrieb eingehen.